...verkehrte Welt... - oder: ... wie man aus einer Krise eine Chance macht...

... das fragen sich in der Tat aktuell recht viele Menschen.

Keine Frage - es sind wenige, die ganz offensichtlich von der aktuellen "Pandemie-Situation" profitieren. Und es sind viele, deren Existenz auf dem Spiel steht, deren Träume zu platzen drohen, die weder aus noch ein wissen und die einfach keine Vorstellung davon haben, wie es weitergehen wird - wie sie ganz konkret weitermachen sollen bzw. können. Wie das Bild zu diesem Artikel scheint ihre Welt "Kopf zu stehen" oder zumindest irgendwie "aus dem Lot geraten" zu sein....

 

Und viele von den Menschen, die hart getroffen werden von den einschränkenden Maßnahmen die nun schon fast ein Jahr unser Leben auf den Kopf stellen, können Sätze wie "...gestärkt aus der Krise hervorgehen..." oder "...eine Krise ist immer auch eine Chance..." usw. nicht mehr hören.

 

Dennoch möchte ich genau hierzu etwas schreiben, denn meiner Überzeugung nach ist einer der Hauptgründe, weshalb Menschen in  Zeiten wie diesen in einen völlig verzweifelten Zustand kommen können unsere Einstellung zu Themen wie Scheitern, "Fallen", aber auch zum Thema Erfolg...

 

Wir wachsen in einer Gesellschaft auf, in der "Fehler zu machen" mit Versagen gleichgesetzt wird. Bereits in der Schule wird uns eingetrichtert, dass es Fehler unbedingt zu vermeiden gilt - anstatt darin ausgebildet und geschult zu werden, dass man durch Fehler erstaunlich effizient lernen kann. Dass Fehler hilfreich sind (bzw. sein können, wenn wir es zulassen), dass sie uns nützen und dass wir sie dazu gebrauchen können, um "weiter" zu kommen..

Wir leben also tagtäglich in einer Gesellschaft, in der Niederlagen automatisch als "perönliches Versagen" abgestempelt werden und in der - ganz gleich ob selbst- oder fremdverschuldet - ein Scheitern als beschämend angesehen wird. Und erstaunlicherweise definiert unsere Gesellschaft ein "erfolgreiches" Leben meist als eines, das mit genügend materiellen Ressourcen, Statussymbolen, Ansehen und evtl. sogar "Ruhm" einhergeht und bei dem es nur auf die "Hoch-gefühle", die Glanzzeiten, die "Glücksstränen" usw. ankommt. Alles andere möchte man gern lieber unbesehen wissen.

 

Dabei sind doch gerade die Fehlschläge im Leben diejenigen Zeiten, die uns auf ganz andere, kreative und oft auch neuartige Gedanken bringen können. Angenehm fühlt sich das oft nicht gerade an, auch nicht wie ein "Spaziergang" - dennoch: es ist doch eine Binsenweisheit, dass wir Menschen weniger effektiv aus dem "Nachahmen" anderer lernen sondern vielmehr dadurch, auszutesten, was funktioniert und was nicht. Und falls sich Ausgangslagen und Situationen ändern dann eben auszutesten, was verändert werden kann, damit es wieder funktioniert - oder einen anderen Weg einzuschlagen - oder...

Dennoch haben wir aus welchen Gründen auch immer ein seltsam schräges Verhältnis zum Ausprobieren, zum "Lernen durch Versuch und Irrtum"...

 

Würden wir eine Sichtweise wie Edison haben, der auf seinem langen - und für Ausenstehende beschwerlich und mühsam anmutenden -  Weg hin zur Erfindung der Glühbirne begeistert war von dem, was er durch die vielen Versuche, die ein anderes Ergebnis hatten als das, dass sie leuchtete, lernen konnte. Und was er dabei über die Naturgesetze lernen durfte.

Hätten wir also solch eine Einstellung, dann hätten wir nicht solche Mühe mit vermeintlichen "Niederlagen".

 

Es war keine rosarote Brille oder verklärtes "positives Denken", das ihn dazu bewog, zu sagen:

 

"Ich habe nicht versagt. Ich habe nur 1000 Wege gefunden, die nicht funktionieren."

 

Es war seine Überzeugung. Und das hat ihn so unglaublich vorangebracht - hin zu neuen Ufern.

 

Wenn wir viele der - in unseren Augen - "herausragenden" Persönlichkeiten betrachten können wir erstaunlich oft feststellen, dass sie einen ganz ähnlichen Blickwinkel auf das Thema "Scheitern" hatten. Beispielsweise Nelson Mandela. Seine Worte:

 

"Ich verliere nie. Entweder ich gewinne - oder ich lerne."

 

könnten uns aufhorchen lassen. Sofern wir es schaffen, unsere Opferrolle zu verlassen, den Blick über den Tellerrand zu wagen und die Option in Betracht ziehen würden, dass es immer einen Weg gibt. Anders vielleicht, als wir es uns vorgestellt haben - aber oft sogar besser als das :-).

 

Eine Voraussetzung hierzu ist jedoch die Bereitschaft zur Veränderung. Etwas, das vielen schwer fällt - jedoch erlernbar ist. Raus aus der Komfortzone - hinein ins Abenteuer, ins Unbekannte, in neue Ideen, Gedanken, Sichtweisen - Denkweisen. Und die Bereitschaft, aus den vermeintlichen "Fehlern" bzw. Fehlschlägen zu lernen und diese falls irgend möglich nicht zu wiederholen. Erst dann ist das Lernen aus Fehlern so unsagbar effizient.

 

Ganz so, wie es Edison sagte:

 

"Erfolg ist ein Gesetz der Serie und Mißerfolge sind Zwischenergebnisse.

  Wer weitermacht, kann gar nicht verhindern, daß er irgendwann auch Erfolg hat."

 

Ausgehend von solch einer Einstellung zum Thema Lernen, zum Thema "Fehler machen", auch zum Thema "Ent-täuschungen" sind unsere Ausbildungen und Kurse aufgebaut.

Denn unsere Überzeugung ist es, dass Sie (unter anderem) mit einer gesunden Einstellung Fehlern/Fehlschlägen gegenüber in der Lage sein werden, über sich hinauszuwachsen und gemeinsam mit Ihren Tieren eine überaus wertvolle Therapiearbeit für die Menschen, die zu Ihnen kommen werden, anbieten können.

Und dass Ihr Unternehmen Bestand haben kann - auch in den unsicheren und sich schnell und unvorhersehbar verändernden Zeiten, in denen wir leben.

 

Schritt für Schritt begleiten und unterstützen wir Sie auf Ihrem Weg zur ganzheitlich-funktionellen tiergestützten Therapeutin (bzw. selbstverständlich auch zum ganzheitlich-funktionellen tiergestützten Therapeuten ;-)) - in Form einer Einzelausbildung.

 

Wir gehen ungewöhnliche Wege um ungewöhnliche Ergebnisse erzielen zu können.

 

Wer sich hierauf einlassen kann - wird gewinnen. Es geht gar nicht anders :-).

 

Auch falls Sie keine Ausbildung bzw. keinen Kurs bei uns besuchen möchten sondern auf einem Umweg in diesem Blogbeitrag gelandet sind möchte ich Sie bestärken, Ihre Sicht auf die oben angesprochenen Themen zu überdenken und evtl. korrigieren. Es lebt sich um ein Vielfaches leichter damit.

 

In diesem Sinne wünsche ich allen, die gerade mit der aktuellen Situation hadern oder die nicht wissen, wie sie weitermachen sollen, einen Moment des Innehaltens, des neu "Sortierens" und einen frischen Gedanken, der Hoffung und Licht in die Dunkelheit bringt.

 

Gerne können Sie mich kontaktieren um Weiteres zu erfahren.

 

Herzliche Grüße vom Brachfeld,

Sandra Rauch

 

 

 

 

 

1 Der Kurs ist gem. § 4 Nr. 21a)bb) UStG als Bildungsmaßnahme von der Umsatzsteuer befreit.